Der Rathausplatz in Ludwigsburg erhält eine kühne und gleichzeitig einprägsame Erscheinung. Der geometrisch geordnete Stadtgrundriss mit weit greifenden Achsen und dem Residenzschloss als Dominante entstammt der Hochblüte des Barock. In diesem System repräsentativer Prägung wirkt ein kleiner Maßstab deplatziert. 

Der ehemals asphaltierte Parkraum wird in einer Tiefgarage untergebracht, sodass anstelle ein neuer Freiraum entstehen kann. Insgesamt 6 acht Meter hohe Stelen befinden sich im Osten des Platzes und geben der zerklüfteten Fassade des Kulturzentrums eine klare Kante. Integrierte Lichtbänder beginnend am Kopf der Säulen, fortlaufend über den Pflasterbelag und endend an der Westseite als Einfassung der Springbrunnen, lassen auch abends den Platz in einer besonderen Stimmung erscheinen.